Publikation
Die zweisprachige Broschüre «Personalisierte Gesundheit im Gespräch» berichtet über die Antworten der Bevölkerung auf die Onlinefragen und die wichtigsten Anliegen aus den neun öffentlichen Dialogveranstaltungen in der ganzen Schweiz.
Hier eine Auswahl von Antworten auf die Onlinefragen:
25.03.2019
Stellen Sie sich vor: Krankenkassen verlangen für den Abschluss von Zusatzversicherungen Gentests, um die Risiken ihrer Kunden besser abzuschätzen. Würden Sie einen solchen Test machen?
Ja, einerseits habe ich Glück, bisher recht gesund zu sein.
Andererseits kann man möglicherweise durch den Test Krankheiten vorbeugen. Freiwillig würde ich den Test nicht machen, aber wenn es Bedingung wäre, dann schon.
Frau, 54 Jahre
Ja, es muss dann aber zur Interpretation Fachleute bei den Kassen geben
Mann, 50 Jahre
Ja, falls ich ein entsprechendes Risiko habe, könnte ich dieses mit einer Zusatzversicherung möglicherweise besser absichern als mit der Grundversicherung alleine. Falls ich kein bestimmtes Risiko habe, kann ich auf die Zusatzversicherung verzichten.
Mann, 30 Jahre
Ja, grundsätzlich würden mich solche Tests interessieren. Menschen aufgrund ihrer Krankheiten oder Gene aus einer Versicherung auszuschliessen ist für mich aber klar diskriminierend.
Mann, 32 Jahre
Ja, im VVG kann jede Kasse entscheiden, mit wem sie einen Vertrag eingeht.
Mann, 51 Jahre
Ja, unter folgender Bedingung: Ein rein staatliches Unternehmen nimmt diesen Eingriff vor und sendet alleinig die Vorschläge für Versicherungsrisiken/Nutzen den Krankenkassen. Man darf nicht vergessen, dass Krankenkassen private und wirtschaftlich interessierte Firmen sind.
Mann, 25 Jahre
Ja, Versicherungen sind ein Abwägen von Risiko; Verheimlichen von Risiko ist unfair den ehrlichen Kunden gegenüber.
Mann, 71 Jahre
Ja, weil ich muss. Aber eigentlich will ich keinen solchen Zwang.
Mann, 41 Jahre
Ja, weil ich wohl keine Alternative hätte, wenn ich Zusatzversichrungen will. Widerliche Aussichten!
Mann, 65 Jahre
Ja, weil meine Gene eher positiven Einfluss hätten - Nein, wenn ich gewisse Defizite hätte. Wir landen in einer Zweiklassengesellschaft, die Gesunden können noch gesünder werden (da günstig), die weniger Gesegneten werden noch kränker, da sie sich die Kosten nicht leisten können.
Mann, 51 Jahre
Nein, damit ich mich so wenig wie nötig Institutionen ausliefere. Ich gehöre zur Generation "Grund-Misstrauen" in grosse Gebilde.
Mann, 46 Jahre
Nein, Datenschutz. Zudem graben sich die heute schon serbelnden Zusatzversicherungen ihr eigenes Grab.
Mann, 75 Jahre
Nein, die Versicherung soll die Kosten decken, die selber zum Zeitpunkt nicht tragbar wären. Persönlicher Lebensstil darf schon in die Prämie einfliessen, aber Schicksalsschläge müssen abgedeckt sein und nicht schon im Voraus die betroffene Person belasten.
Mann, 24 Jahre
Nein, einen Gentest würde ich machen, um für mich persönlich das Ergebnis zu haben und nicht, weil es irgendjemand vorschreibt.
Frau, 23 Jahre
Nein, es gibt ein Recht auf Nichwissen.
Mann, 58 Jahre
Nein, es würde den Sinn einer Versicherung ad absurdum führen.
Frau, 49 Jahre
Nein, Gentests sind bislang zu ungenau. Die Risiken können in den meisten Bereichen nur ungenau abgeschätzt werden.
Dies würde zu ungerechten Einstufungen führen.
Frau, 50 Jahre
Nein, habe ich ein grosses gesundheitliches Risiko, kann ich mich somit nicht mehr absichern. Krankenkassen sind nicht wirklich gutmütig.
Frau, 30 Jahre
Nein, der beste Schutz von sensiblen Daten ist sie gar nie zu erfassen.
Frau, 48 Jahre
Nein, ich vertraue zu wenig auf das medizinische und mathematische Fachwissen, das nötig ist um Risikoabschätzungen effektiv und gerecht umzusetzten.
Frau, 40 Jahre
Nein, im Moment habe ich nicht den Eindruck, dass irgendwer dadurch einen Nutzen hat, ausser diejenigen die diese Tests auf den Markt bringen.
Frau, 50 Jahre
Nein, Krankenkassen sind doch kapitalistische Arschlöcher. So läuft dass doch nicht, was kommt als nächstes, Euthanasie in der Leistungsgesellschaft? Für eine staatliche Einheitskasse, anyway!
Frau, 32 Jahre
Nein, das ist diskriminnierend und der Mensch wird zur "Handelsware"
Frau, 54 Jahre
Nein, ganz sicher nicht. Solchen Entwicklungen muss man klar den Riegel schieben.
Mann, 44 Jahre
Nein, weil ich selber bestimmen will, wem ich meine Daten gebe, und Zwang hier nichts zu suchen hat.
Person, 55 Jahre
Nein. Weil mein Schicksal mich für eine Krankheit prädestiniert, soll ich darum mehr bezahlen? Oder von der Versicherung ausgeschlossen werden? Definitiv nein.
Frau, 48 Jahre
Nein, weil meine Gendaten die Krankenkasse nichts angeht. Vermutlich verkauft sie dieses "Gold" an Dritte weiter und macht nochmals Kasse. (Wie alle anderen Firmen mit personalisierten Daten auch).
Frau, 51 Jahre
Nein, wer sucht, der findet.... Irgendeine Krankheit findet sich immer. Und überhaupt: Wer würde diese Tests zahlen?
Frau, 52 Jahre
11.04.2019
Ein Bekannter von Ihnen hat einen Test gemacht, der ein hohes Risiko für eine Nierenerkrankung voraussagt. Er verzichtet auf präventive Massnahmen. Zehn Jahre später benötigt er eine Spenderniere. Soll die Krankenkasse die Behandlung bezahlen?
Ja, 10 Jahres-Medikation verursacht auch Kosten, Lebensqualität wird ev durch Medikation eingeschränkt.
Lungenkrebsbehandlung bei Rauchern wird auch bezahlt.
Mann, 64 Jahre
Ja, aber nur in reduziertem Umfang. Abwägung zwischen freiem Entscheid jedes einzelnen und der Reduktion auf eine biologische Maschine, welche den nötigen Service haben muss.
Mann, 73 Jahre
Nein, das Handeln ist fahrlässig und unsolidarisch gegenüber den Prämienzahlern.
Mann, 33 Jahre
Ja, die Krankenkasse sollte als erste Ziel haben, die Heilung von einer Krankheit zu begünstigen, und alle sollten die selben Chancen haben, egal ob sie früher eine bessere Entschedung treffen konnten.
Frau, 36 Jahre
Nein, Eigenverantwortung sollte belohnt werden, und die Kosten sollten nur teilweise übernommen werden.
Mann, 59 Jahre
Ja, ein hohes Risiko bedeutet ein hohes Risiko, nicht mehr und nicht weniger.
Frau, 51 Jahre
Ja, er hätte auch nicht erkranken können, und überhaupt was für eine Frage, aber genau das ist meine Angst, noch mehr Einschränkung der persönlichen Freiheit!
Frau, 67 Jahre
Nein, er hätte etwas tun können und die Allgemeinheit soll nicht für die Dummheit/Faulheit der Menschen bezahlen.
Frau, 22 Jahre
Ja, falls die Kasse nicht zahlt, fällt die Person in jedem Fall der Allgemeinheit zu Lasten, spätestens wenn sie hospitalisiert werden muss.
Frau, 54 Jahre
Ja, grundsätzlich darf niemand dazu gezwungen werden, Medikamente einzunehmen.
Mann, 41 Jahre
Ja, jeder Mensch sollte ein Recht auf kostenfreie Behandlung haben!
Mann, 54 Jahre
Akzeptiert die Krankenkasse alternative Therapien zum Medikament? Sonst ist die Gefahr gross, dass der Medikamentenhersteller/verschreibende Arzt zusammen mit der Krankenkasse Ängste fürs Geschäft instrumentalisiert.
Person, 40 Jahre
Ja, mit dieser Unterscheidung geht eine Entwicklung los, die gefährlich ist für die Gesellschaft.
Mann, 66 Jahre
Nein, niemand sollte gezwungen werden, einen Test zu machen. Sobald ich ihn jedoch mache und ich eine Erkrankung vermeiden kann, habe ich eine Art "Bring-Schuld"
Mann, 50 Jahre
Schwierig, keine klare Antwort... Der Arzt spielt wohl eine entscheidende Rolle.
Mann, 50 Jahre
Sehr schwierige Frage... generell eher Ja, aber vielleicht mit einem höheren Selbstbehalt oder nur teilweise...
Mann, 50 Jahre
Nein, sein Verhalten war sehr unsolidarisch und egoistisch.
Mann, 33 Jahre
Nein, selbst Schuld, er wurde auf das Risiko und Präventionsmedikamente hingewiesen.
Mann, 22 Jahre
Ja, solange unser Versicherungssystem nach dem Solidaritätsprinzip funktioniert, soll die Kasse bezahlen
Frau, 50 Jahre
Ja, solidarität ist nicht verhandelbar.
Mann, 62 Jahre
Ja, trotz Gentechnologie spielt das Schicksal immer noch eine grosse Rolle.
Frau, 68
Ja, Versicherung heißt, dass das Risiko eines Individuums auf das Kollektiv verteilt wird. Bezahlt sie es nicht, verliert sie ihre Existenzberechtigung.
Mann, 21 Jahre
Ja, weil alles andere der Weg ist, den KK-Kunden zu domestizieren.
Mann, 65 Jahre
Ja, weil alles andere ein Eingriff in die Entscheidungsautonomie des Patienten wäre.
Mann, 19 Jahre
Ja, weil er seinen Krankenkassenbeitrag brav jeden Monat beglichen hat. Weil er ein Recht auf Nichtwissen und Nichtwahrhabenwollen hat.
Frau, 60 Jahre
Ja, wenn die Prämie ebenfalls personalisiert wäre
Mann, 51 Jahre
Ja, wenn wir alle Eventualitäten präventiv medikamentös behandeln wollen, werden wir unser Gesundheitswesen an die Wand fahren!
Mann, 44 Jahre
Widerwillig ja. Doch sonst müssten wir ganz grundsätzlich über einen Systemwechsel diskutieren, indem wir sehr differenziert festlegen müssten, ab wann eine Krankheit selbstverschuldet ist.
Frau, 48 Jahre
Ja, hätte er den Test nicht gemacht, hätte er nichts von den Medikamenten gewusst. Ich finde niemand sollte gezwungen werden solche Tests zu machen.
Frau, 34 Jahre
11.04.2019
Haben Sie Bedenken in Bezug auf den Schutz Ihrer Gesundheitsdaten?
Ja, alle Daten sind schlussendlich öffentlich, da es keine sichere Systeme gibt (wenn nicht die Software dann macht der Mensch Fehler.
Mann, 55 Jahre
Ja, dass Pharmaunternehmen mit den Daten viel Geld machen können.
Frau, 28 Jahre
Ja, die Zukunft wird immer technologisierter und die Daten werden wohl für Pharma, Wissenschaft etc. verwendet, um noch gezielter Geschäfte machen zu können.
Frau, 48 Jahre
Ja, eine Goldgrube für viele Industrien (Wissenschaft, Pharma, Medtech, Spitäler etc.) - die Verlockung, Patienten zur lukrativen Biomasse zu degradieren ist gross.
Frau, 45 Jahre
Ja, es gibt keine 100% Sicherheit in IT-Systemen, daran wird sich auch nichts ändern.
Und für 99% Sicherheit sind mir diese Daten zu sensibel.
Mann, 47 Jahre
Ja, Gesundheitsdaten sind das Gold des 21. Jahrhunderts. Und wo Gold ist, da sind auch die Gräber, die keine Gesetze und Firewalls aufhalten.
Person, 40 Jahre
Ja, in Bezug auf die Anfälligkeit elektronischer Datensammlungen stehen wir erst am Anfang.
Mann, 54 Jahre
Ja, nichts ist sicher.
Mann, 61 Jahre
Ja, schon jetzt wurden mir einmal Versicherungen aufgrund meiner Krankengeschichte verweigert, weil ich ein zu grosses Risiko darstelle.
Frau, 34 Jahre
Ja, was gehackt werden kann, wird früher oder später auch gehackt.
Mann, 62 Jahre
Ja, weil der Emmentaler im Vergleich zur IT wie ein Käse ohne Löcher wirkt.
Mann, 58 Jahre
Ja, weil mentale und spirituelle Aspekte vernachlässigt werden.
Frau, 65 Jahre
Ja, wenn ich über Ihre Fragen so nachdenke...
Frau, 42 Jahre
Ja, wir definieren uns über Informationen. Legen wir sie in fremde Hände, legen wir uns in jene.
Mann, 21 Jahre
Nein, bis jetzt bin ich dazu noch blauäugig... Habe aber auch kein EPD oder Gesundheitsapps.
Frau, 48 Jahre
Nein, aber eigentlich ein "Jein". Es besteht immer die Gefahr von Missbrauch.
Aber wenn meine Daten gut geschützt werden, so ist es insgesamt ein Gewinn, wenn alle an einem Ort gesammelt werden und im Bedarfsfall ein rascher Zugriff durch eine kompetente Fachperson möglich ist.
Frau, 50 Jahre
Nein, einerseits bin ich nicht sehr sensibel, wenn es um meinen Datenschutz geht und andererseits habe ich das Gefühl, dass irgendwo irgendwer sowieso alles weiss.
Frau, 31 Jahre
Nein, es gibt leute die sich um solche fragen kümmern. Da vertraue ich drauf.
Frau, 49 Jahre
Nein, ich bin gesund.
Mann, 38 Jahre
Nein, ich habe mehr Sorgen, dass meine Gesundheits-/Krankheitsdaten gar nicht angeschaut werden.
Mann, 71 Jahre
Nein, ich habe nichts zu verbergen. Natürlich ist mir bewusst, dass mit Gesundheitsdaten Missbrauch betrieben bzw. Geld verdient werden kann.
Frau, 54 Jahre
Nein, ich vertraue auf das Arztgeheimnis und auf den Datenschutz durch Kantone/Bund.
Frau, 59 Jahre
Nein, ich vertraue den Ärzten.
Frau, 22 Jahre
Nein, ich vertraue in unser System und die entsprechende Berücksichtigung der Vorschriften.
Frau, 62 Jahre
Nein, je mehr Daten, desto besser und desto anonymer für den Einzelnen.
Mann, 36 Jahre
Nein, man kann nicht alles absichern und es muss nicht immer das Schlimmste passieren.
Frau, 54 Jahre
Nein, meiner Meinung nach gibt es mit Ausnahme von Abtreibungen, Geschlechtsumwandlungen usw. wenig Gesundheitsdaten, die besonders schützenswert sind.
Mehr Gesundheitsdaten führen zu signifikanteren Forschungsergebnissen, was in meinem Interesse ist.
Frau, 24 Jahre
Nein, solange die in einer "Gesundheitsblase" (Hausarzt + Spital) gefangen sind und nur stark anonymisiert (Alter, Geschlecht, Gewicht, etc. einfach keine Namen, genaue Geburtsdaten, Wohnadresse) an Dritte weitergelangen, sehe ich vor allem einen starken Nutzen dieser Daten. (Für die Forschung).
Mann, 25 Jahre
Nein, der Staat muss Regeln festlegen. Lecks gibt es in analoger und digitaler Welt.
Mann, 51 Jahre
Ja, weil die Gefahr gross ist, dass eine erbgutsabhängige Klassengesellschaft entsteht.
Mann, 43 Jahre
Nein, weil heute überall so viele Daten gewonnen werden, dass hinsichtlich dem Datenschutz bereits sehr viel gemacht wird.
Mann, 50 Jahre
Nein, weil ich sie restriktiv bekannt gebe (und Arzttermine vermeide).
Person, 55 Jahre
Ja, wenn die Krankenkassen die Daten wollen, dann kriegen sie sie auch. Sie sitzen am längeren Hebel.
Mann, 44 Jahre
02.09.2019
Wenn Gentests das Risiko für einen Schlaganfall vorhersagen könnten, wären Sie an einem solchen Test interessiert?
Ja, wenn es präventive Massnahmen gibt, würde ich versuchen, diese umzusetzen.
Frau, 50 Jahre
Ja, vorausgesetzt, dieses Risiko kann mit geeigneten Massnahmen reduziert werden. Ich erwarte, dass ich vor dem Test über diese Möglichkeiten informiert werde.
Mann, 30 Jahre
Ja – erhöhtes Schlaganfallrisiko durch Handstände.
Person, 34 Jahre
Ja, um das Wissen zu haben, dass bei mir das Risiko erhöht ist.
Mann, 30 Jahre
Ja, häufigere Untersuchungen nur bei durch Test indizierte Krankheiten (hier: Schlaganfall) senken die Gesundheitskosten
Mann, 37 Jahre
Ja, aber nur wenn es personalisierte Informationen und Strategien gibt, die in meinem Einzelfall (Nichtraucher, keine Komorbiditäten, normaler BMI usw.) meiner Situation auch angemessen sind etwas Wirkungsvolles unternehmen zu können.
Mann, 63 Jahre
Ja, wenn ich etwas ändern könnte, z.B. Ernährung anpassen, würde ich das machen. Wenn nicht, dann werde ich die Tage vor dem Schlaganfall noch mehr geniessen.
Frau, 34 Jahre
Ja – Verhaltensoptimierung zur Risikoreduzierung.
Frau, 62 Jahre
Ja – Motivation zu mehr Sport.
Frau, 32 Jahre
Nein, ich fürchte, dass man erst durch die Prognose in Angst und damit eine erhöhte Wahrscheinlichkeit versetzt würde, einen Schlaganfall zu erleiden.
Mann, 55 Jahre
Nein, ,ein Leben bzw. die Einstellung zu meinem Körper würde belastet, auch wenn ich (noch) ganz gesund wäre.
Person, 55 Jahre
Nein, die Risikobestimmung für einen Schlaganfall hängt von sehr vielen Faktoren ab, die durch eine Gentest nicht ausreichen berücksichtigt oder bestimmt werden können.
Mann, 56 Jahre
Nein, wenn ich weiss, dass ich ein hohes Schlaganfallrisiko habe, lebe ich unentspannter.
Mann, 26 Jahre
Nein – ein Leben in Angst.
Frau, 39 Jahre
Nein, mir bringt es nichts, das Risiko zu kennen. So lange es keine Heilung gibt, möchte ich lieber jetzt das Leben geniessen, als mir sorgen zu machen.
Mann, 40 Jahre
Nein: das führt zu noch mehr Druck, "richtig" leben zu müssen.
Mann, 46 Jahre
Nein, ein erhöhtes Risiko kann auch einen Nocebo-Effekt hervorrufen.
Mann, 33 Jahre
Nein – warum etwas testen, wenn man keine Beschwerden hat!? Dann macht man sich doch nur Sorgen.
Frau, 28 Jahre
Nein, es kommen noch andere Risiken zum Vorschein
Mann, 62 Jahre
Nein, der Gentest macht nur eine mögliche Aussage, ob ein Schlaganfall eintreffen könnte oder nicht. Es ist eine Möglichkeit, keine Vorhersage. Das wäre ein weiteres Businessmodell für die Gesundheitswirtschaft.
Frau, 52 Jahre
Nein, ich bin doch eh generell immer zu faul und zu arm so präventives Zeug zu machen.
Frau, 32 Jahre
Nein – ich lebe im Hier und Jetzt.
Frau, 43 Jahre
Nein: ein Risiko von 1% oder 99% ändert nichts daran, ob ich persönlich einen Schlaganfall haben werde.
Frau, 40 Jahre
Nein, ich habe Angst, dass ich aufgrund einer statistischen Aussage mein Leben nicht mehr geniessen kann.
Frau, 48 Jahre
Nein, Daten können in falsche Hände gerate – dies könnte zu einem selektiven Gesundheitssystem führen.
Mann, 54 Jahre
Nein. Medicine by statistic. Genetik ist nicht starr. Falscher Ansatz
Mann, 56 Jahre
Nein. Ich habe zwar keine Befürchtungen, aber meiner Meinung nach sollte man nicht alles vothersagen/analysieren.
Frau, 26 Jahre
Nein – wWenn es passiert, passiert es, da nützt mir das Wissen darum wenig.
Frau, 32 Jahre
Nein – muss ich alles wissen?
Mann, 40 Jahre
Nein, ich befürchte ein Weiterleben mit mehr Angst als Beruhigung.
Frau, 48 Jahre
Nein, ich fürchte, dDass ein Test Pflicht wird, um überhaupt noch versichert zu werden.
Person, 40 Jahre
Nein, ich würde auch nicht wissen wollen, wann mein Todestag ist, wenn er vorhersehbar wäre. Ich lebe gerne mit dieser Ungewissheit.
Frau, 51 Jahre
Nein, ich will mir nicht die ganze Zeit sorgen machen, ob ich nun bald mit einem Schlaganfall rechnen muss...
Frau, 32 Jahre
Nein. Die psychischen Auswirkungen könnten so stark sein, dass es wirklich dazu kommt, schon früher als von der Natur vorgesehen
Frau. 48 Jahre
Nein, ich fürchte den Auschluss aus Versicherungen.
Mann, 39 Jahre
Nein. Ich fürchte eine psychische Belastung, obwohl von Risiko und nicht von Sicherheit gesprochen wird. Zudem kommen Schuldzuweisung wenn es doch passiert
Mann, 21 Jahre
Nein – jeder Test hat Fehlerpotenziale und birgt dadurch unnötiges Leiden für den Patienten.
Frau, 53 Jahre
Nein. Ich habe Angst, dass ich mich auf eine 'zu wissenschaftliche/medizinische' Fährte begeben würde...
Mann, 55 Jahre
02.09.2019
Ein Test sagt voraus, dass Sie mit grosser Wahrscheinlichkeit in den nächsten 10 Jahren an Alzheimer erkranken werden. Sie haben eingewilligt, dieses Resultat zu erfahren. Verändert das Wissen Ihre Lebenspläne?
Ja: 10 Jahre "Lebenshorizont" statt noch 40 Jahren verändert die Lebenspläne - vor allem im Bezug auf die eigenen Kinder
Frau, 40 Jahre
Ja, meine Lebenspläne werden kurzfristiger. Ich lebe im Hier und Jetzt mit neuer Prioritätensetzung.
Frau, 65 Jahre
Ja, weil ich dann die Verantwortung habe, mein Leben aufzuräumen oder rechtzeitig zu beenden
Frau, 39 Jahre
Ja:
Angst: Wann tritt es ein? Wie heftig? Wann bin ich nicht mehr mich selbst?
Klarheit: Ich weiss, dass ich meine Sachen jetzt regeln muss.
Bewusstsein: Die Tage heute geniessen-
Frau, 62 Jahre
Ja, ich bekomme Angst - das kann auch zum Wunsch nach Tod vor Eintritt des Events führen. Und zum Drang noch möglichst vieles sofort zu erleben und zu erledigen
Frau, 54 Jahre
Ja, weil ich mich in den nächsten 10 Jahren konkret auf den Abschied vorbereiten würde. Ich würde mich nur noch auf das Wesentliche konzentrieren, d. h. aus vielen Bereichen der Gesellschaft zurück ziehen.
Frau, 51 Jahre
Ja, weil es eine schreckliche Krankheit ist.
Frau, 42 Jahre
Nein, ich versuche schon jetzt der Gegenwart mehr Platz zu geben als der Zukunft!
Frau, 50 Jahre
Ja. Es gibt zwar noch keine Therapie, aber es würde meine Lebenseinstellung verändern. Man könnte sich auch besser auf das Ende vorbereiten. Ich bin seit zwei Jahren Mitglied von "Exit".
Frau, 59 Jahre
Ja: grundsätzliche Lebensfragen stellen sich in der ganzen Familie.
Frau, 54 Jahre
Ja, ich frage mich stärker, was mir für die verbleibende Zeit noch wichtig ist.
Frau, 76 Jahre
Ja, ich habe kleine Kinder. Ich muss organisieren, wer für sie schaut.
Frau, 43 Jahre
Nein, die Wahrscheinlichkeit ist für die meisten Menschen nicht handlungsrelevant. Die Wahrscheinlichkeit für RaucherInnen an Krebs oder COPD zu erkranken ist sehr hoch. Das ist kaum handlungsleitend.
Mann, 53 Jahre
Ja, ich würde sicherlich mehr den Moment geniessen.
Frau, 31 Jahre
Ja, ich sollte die Diss vorher abgeben.
Mann, 34 Jahre
Ja, ich möchte die letzten 10 Jahre "richtig" leben: würde die Pensionskassenguthaben leeren und ins Ausland gehen, zum Beispiel.
Frau, 45 Jahre
Ja, ich habe zwar keine Lebenspläne, aber viele Optionen würde ich wohl streichen. Ausserdem würde ich mich bewusster mit der Krankheit sowie mit Betroffenen auseinandersetzen und diese womöglich in meiner Arbeit aufgreifen.
Frau, 29 Jahre
Ja – mehr Reisen, mehr Vorsorge. Ich würde Entscheidungen treffen für das "Ende", um über dieses selbst bestimmen zu können.
Frau, 28 Jahre
Ja. Wer in so jungen Jahren erfährt dass er mit gut 35 Jahren schon an Demenz erkranken wird, der wird sicher nicht bis 30 studieren...
Mann, 25 Jahre
Ja, weil ich anders damit umgehen könnte und Vorbereitungen treffen würde.
Frau, 43 Jahre
Ja, ich würde häufigere Kontrollen beim Arzt planen und ich würde auch mögliche Symptome aufmerksamer beobachten. Ich würde auch meine Familie darüber informieren und eventuell einen Platz in einem Altersheim reservieren.
Frau, 36 Jahre
Ja, ich müsste immer daran denken
Frau, 69 Jahre
Nein. Ich lebe üblicherweise in der Gegenwart. Keine Person ist unmittelbar von mir abhängig.
Frau, 40 Jahre
Ja, ich würde mich rechtzeitig bei Exit anmelden oder in Botanik kundig machen, um den eigenen Abgang "angenehm" zu gestalten.
Mann, 54 Jahre
Ja. Momentan gehe ich davon aus noch mehr als 10 Jahre zu leben. Ich stehe am Anfang meiner Karriere, bin ins Ausland gegangen, arbeite viel. Alles um mir eine gute berufliche Zukunft zu ermöglichen und finanzielle Sicherheit zu haben. Diese Ziele würden bei einer kürzeren Lebenserwartung und bevorstehender Erkrankung in dem Hintergrund rücken.
Frau, 28 Jahre
Ja, ich würde bewusster leben und wohl auch mehr Risiken eingehen.
Frau, 26 Jahre
Ja, ich würde mich mit den Faktoren beschäftigen, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und ich würde die Prioritäten in meinem Leben neu setzen.
Mann, 45 Jahre
Ja, ich würde Vorkehrungen und bereits jetzt Entscheidungen treffen, die später meine Angehörigen entlasten können.
Mann, 34 Jahre
Ja, definitiv. Ich würde nicht mehr so viele Dinge auf später verschieben und bewusster leben. Gleichzeitig hätte ich Angst und wer weiss, vielleicht würde wegen Depression in Behandlung sein?
Frau, 44 Jahre
Ja, ich werde versuchen, die verbleibenden 10 Jahre bestmöglich zu nutzen.
Mann, 55 Jahre
Ja. Die 10 nächsten Jahre würde ich versuchrn bewusster zu leben, aber wahrscheinlich mit einer gewissen Panik. Ich würde also im Endeffekt weniger unbekümmert leben
Frau, 31 Jahre
Ja. Ich bin jung und plane mein Leben momentan so, dass ich auch mit 80 noch eigenständig – auch in wirtschaftlicher Perspektive – leben kann.
Mann, 30 Jahre
Nein, ich kann ja nichts gegen diese chronisch-langsam verlaufende Erkrankung tun.
Mann, 72 Jahre
Ja, ich würde so Leben, als würde ich sicher Alzheimer bekommen, d.h. Dinge evt. noch "erledigen" bevor dies (aus heutiger Sicht) dann mit Alzheimer nicht mehr möglich sein wird.
Im Unterbewussten wäre ich wahrschendlich latent gestresst und würde evt. auch nur noch auf den Ausbruch der Krankheit warten.
Frau, 39 Jahre
Nein – es kommt wie es kommt.
Mann, 40 Jahre
Nein: Die vorausschauende Lebensplanung beschränkt sich auf 3 Jahre.
Mann, 70 Jahre
Ja. Entweder werde ich vorher krank aus Angst vor der Krankheit oder ich geniesse nur noch das Leben, bevor ich im Dämmerzustand versinke.
Person, 40 Jahre
Ja, ich überlege mir, was ich noch tun will. Evtl. habe ich auch Gedanken zu einen assistierten Suizid
Frau, 56 Jahre
Ich denke ja, obwohl es dies eigentlich nicht sollte. Allerdings rechnet der Mensch immer mit einem langfristigen Erwartungshorizont und stimmt seine Entscheidungen darauf ab. Ist der Erwartungshorizont plötzlich kürzer, würden sich auch die Entscheidungen ändern. Beispiel: Soll ich nochmals eine Ausbildung für 3 Jahre durchschreiten, wenn ich nur noch 10 Jahre in vollem Bewusstsein leben kann?
Frau, 23 Jahre
Ja, die Unsicherheit erhält mehr Einfluss auf mein Leben.
Mann, 50 Jahre
Ja, ich würde Dinge, die ich für mein Leben im Alter vorausgedacht habe, früher an die Hand nehmen – zum Beispiel eine grosse Reise machen.
Andere Dinge, wie eine neue Sprache lernen, würde ich wohl nicht mehr an die Hand nehmen.
Frau, 33 Jahre
Ja. Jeder hat Träume – wie zum Beispiel um die Welt reisen. Wüsste ich frühzeitig, dass eine solche Krankheit ausbrechen könnte, würde ich für die restliche Zeit andere Prioritäten setzen.
Mann, 32 Jahre
Ja – nichts wird mehr auf irgendwann verschoben
Frau, 53 Jahre
Ja. Die Lebensplanung ist immer determiniert durch die zur Verfügung stehende Zeit – vor allem durch die autonom zur Verfügung stehende Zeit.
Mann, 19 Jahre
Ja, weil ich weiss, dass meine zehn nächsten Jahre meine zehn letzten mit guter Kognition sein werden.
Mann, 22 Jahre
Ja: Vorsorge, vielleicht nochmals die kognitiven Fähigkeiten nutzen, letzte Gedichte schreiben etc.
Vielleicht würde ich auch versuchen das Fortschreiten der Erkrankung künstlerisch zu verarbeiten.
Mann, 21 Jahre
Ja sicher, selbst wenn ich mir Mühe geben würde diese Information zu verdrängen, müsste ich mit dieser Information leben und sie würde mich beeinflussen. Ich würde mehr in mich selbst horchen, zum Beispiel.
Frau, 60 Jahre
Nein – wenn ich nichts daran ändern kann, weshalb sollte ich mein Leben ändern? Ich weiss, dass mein Leben begrenzt ist. Wenn es eine Therapieform gäbe, die hilft und für deren Wirkung ich mein Leben ändern müsste, dann vielleicht ja.
Mann, 71 Jahre
Ja, weil es vermutlich die weitere Lebensplanung extrem beeinflusst – zum Beispiel den Wunsch nach Kindern. Will ich wirklich noch ein Kind bekommen, wenn ich mich dann vielleicht nicht mehr daran erinnern kann?
Frau, 23 Jahre
Ja. Vielleicht kann man aber auch so weiterleben wie ursprünglich geplant und lediglich Vorkehrungen treffen, für den Fall, dass die Krankheit auftritt. Man könnte so beispielsweise mehr Fotos machen um die Erinnerungen festzuhalten oder ein Tagebuch schreiben.
Frau, 23 Jahre
Ja, ich würde vermutlich ab sofort und sehr oft an meinen Denkfähigkeiten zweifeln. Ich würde mir weniger zutrauen.
Frau, 49 Jahre
Ja. In einer Studie wurde gezeigt, dass Nonnen mit einem stark verkalkten Hirn bis zum Tod geistig voll funktionierten. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, auf dieses Wissen nicht zu reagieren. Wie weiss ich im Voraus nicht.
Frau, 54 Jahre
Ja, es wäre wie ein Damoklesschwert über mir mit der Frage: wann tritt es ein? Grosse Sensibilität bezüglich den ersten Anzeichen. Ob es die Lebenspläne beeinflussen würde? Ja, ich würde alles daran setzen, dass ich das mache, was ich unbedingt noch machen will.
Frau, 41 Jahre
Nun ja, bei einer solchen Diagnose würde man wohl noch möglichst viele Bucket-List-Punkte abarbeiten/erleben wollen.
Mann, 43 Jahre
Ja: ich dachte ich hätte nur 5 Jahre und muss jetzt umplanen.
Frau, 32 Jahre
Nein. Eigentlich möchte ich das nicht wissen, da ich nichts zur Änderung des Ergebnisses beitragen kann. Ich würde mir hoffentlich einreden können, der Test sei zu ungenau, damit ich ohne Belastung weiterleben kann.
Frau, 53 Jahre
02.09.2019
Seit Wochen fühlen Sie sich energielos. Stellen Sie sich vor, Ihr Hausarzt bittet Sie, ein paar Sätze ins Mikrofon seines Smartphones zu sprechen. Eine App wertet Ihre Stimme aus und diagnostiziert: Sie leiden an einer Depression. Was denken Sie darüber?
Dass eine Spracherkennungs-App nicht so differenziert sein kann und die Sprache als diagnostisches Mittel alleine nicht ausreicht.
Frau, 40 Jahre
Ich glaube nicht, dass sich eine Depression in wenigen Sätzen diagnostizieren lässt. Bei einer Depression ist es wichtig ein mitfühlendes Gegenüber zu haben - bereits bei der Diagnose
Frau, 42 Jahre
So what? Das hätte der Hausarzt auch sonst diagnostizieren können.
Mann, 52 Jahre
Ein massiv simplifiziertes Konzept von psychischer Gesundheit.
Mann, 61 Jahre
Emotionale Auswertungen durch Künstliche Intelligenz bedürfen immensen Datenmengen - sind diese vorhanden? Gibt es eine Evidenz dazu?
Frau, 31 Jahre
Na ja, dafür brauche ich keine App.
Mann, 50 Jahre
Gugus mit Fehldiagnosen, Geldmacherei
Mann, 75 Jahre
Nicht verwunderlich. Was nun?
Frau, 39 Jahre
Ein guter Arzt benötigt keine solchen Gimmicks.
Mann, 79 Jahre
Ist eine schmale Grundlage für solch eine weitreichende Diagnose.
Mann, 35 Jahre
Ich verliere das Vertrauen in den Hausarzt: Hat der so wenig Menschenkenntnis, dass er das nicht selber abschätzen kann? Kann er nur noch Apparate bedienen und kennt sich nur noch in der Biomasse und deren Verschaltung bestens aus?
Frau, 51 Jahre
Das halte ich – beim derzeitigen Stand der digitalen Medizin und der noch viel zu wenig differenzierten Algorithmen – für Humbug. Wir müssen da ganz klar unterscheiden zwischen tatsächlichem medizinischem Fortschritt und Geschäftemacherei von irgendwelchen Startups, die die Ärzte bequatschen.
Frau, 59 Jahre
Diese Diagnose muss dann natürlich — wie bei jeder durch Künstliche Intelligenz unterstützten Methode — vom Arzt dementsprechend begleitet werden. Dafür braucht es neue skills für die Mediziner.
Mann, 31 Jahre
Als ein Tool durchaus denkbar. Ich möchte aber nicht, dass die Diagnose nur auf Grundlage von diesem Test gestellt wird.
Frau, 45 Jahre
Das ist eine Momentaufnahme. Eine seriöse Diagnose einer Depression muss viel mehr umfassen, neben biologischen Markern zum Beispiel auch meine psycho-soziale Umgebung.
Frau, 43 Jahre
Das hätte ich auch selbst herausfinden können. Man sollte lernen, Depressionen selbst vorzubeugen, indem man früher auf seinen Körper hört.
Frau, 28 Jahre
Ich finds traurig, dass ich eine Depression habe.
Person, 34 Jahre
Eine Messung ist keine Messung – also mehrmals versuchen. Für eine Depression sollten noch andere Symptome vorhanden sein.
Frau, 35 Jahre
Totaler Schwachsinn, denn die Diagnose kommt nicht von einem Arzt sondern einer Künstlichen Intelligenz.
Mann, 30 Jahre
Ich glaube nicht, dass das als Diagnose genügt und würde zusätzlich eine*n Psychater*in aufsuchen.
Frau, 32 Jahre
Diese Art von Technologisierung finde ich bedenklich. Das gesunde Urteil einer Fachperson ist kaum durch Technologien zu ersetzen.
Frau, 44 Jahre
Ich würde der App nicht trauen. Eine Depression ist zurzeit quantitativ nicht messbar. Ich würde ein Gespräch mit dem Arzt viel mehr schätzen.
Frau, 36 Jahre
Ich würde sofort den Arzt auswechseln.
Frau, 40 Jahre
Dass ich diesen Befund gerne mit einem Arzt persönlich besprechen möchte.
Frau, 28 Jahre
Ich hätte nicht so viel Vertrauen. Wenn es einen Vergleich gäbe mit meiner Stimme zu "guten" Zeiten, fände ich das eher glaubwürdig.
Frau, 26 Jahre
Eine mögliche Anwendung von Telemedizin. Die Diagnose sollte aber noch in einer näheren Untersuchung durch einen Facharzt bestätigt werden.
Mann, 34 Jahre
Ein gutes Indiz – mehr aber nicht. Dafür bräuchte es vertiefte Abklärungen. Immerhin ein Anlass, sich selber damit auseinanderzusetzen und allenfalls den Psychiater zu konsultieren.
Mann, 55 Jahre
Die Diagnose kann so auch in Zukunft nicht gestellt werden, da eine Depression lange andauert und ansonsten nicht von einer gewöhnlichen Traurigkeit zu unterscheiden ist. Differentialdiagnose fehlt. Die Depression könnte aucg eine Nebenwrikung eines Medikaments sein.
Mann, 29 Jahre
Ich bin nicht sicher, ob das möglich ist. Aber ich finde es sehr interessant.
Frau, 53 Jahre
Das ist ein bedrohlicher Gedanke: diese Methode könnten irgendwelche Marketingtypen und andere Verbrecher ausnützen.
Mann, 55 Jahre
Eine Diagnose sollte nicht so leichtfertig gestellt werden.
Frau, 32 Jahre
Kann ich nicht ernst nehmen. Und: Wohin gelangen diese Daten?
Mann, 30 Jahre
Wäre mir doch ein wenig zu reduktionistisch. Ich möchte ganzheitlicher wahrgenommen werden.
Frau, 63 Jahre
Ich finde es unrealistisch, dass nur zwei Symptome (Energielosigkeit und Stimmlage) für diese Diagnose reichen.
Frau, 35 Jahre
Das wäre bestenfalls ein Hilfsmittel für eine Vermutungsdiagnose. Diese müsste aber in einem nicht-virtuellen Gespräch erhärtet und verfeinert werden.
Mann, 65 Jahre
In der hochtechnisierten Welt sind sich die jungen Leute gewohnt mit Smartphones und virtuellen Welten umzugehen. Es wird wohl ein Generationsproblem sein.
Frau, 48 Jahre
Nicht viel. Ich würde mich umgehend bei einem Facharzt vorstellen.
Mann, 47 Jahre
Nachfragen und recherchieren, auf welcher Wissensgrundlage die App zu ihren Ergebnissen kommt. Hört sich für mich zunächst sehr spekulativ an.
Mann, 41 Jahre
Sinnvolle diagnostisches Mittel, wenn ausreichend evident.
Mann, 19 Jahre
Ich bin vermutlich traurig. Das Vorhandensein einer Depression hätte wohl direkten Einfluss darauf, was ich darüber denke, an einer Erkrankt zu sein. Die Frage ist aber sehr hypothetisch.
Mann, 21 Jahre
Hat die App wohl auch einen Chatbot für eine Psychotherapie. Nein, ehrlich. Ich würde mir Infos suchen und würde auch digitale Hilfsangebote und Therapiemöglichkeiten ausprobieren.
Frau, 20 Jahre
Technik = cool
Diagnose = weniger cool
Mann, 50 Jahre
Was die Technik nicht alles kann - und dann?
Frau, 59 Jahre
Sofern dies ein Test ist, der meinen Hausarzt beim Stellen der Diagnose unterstützt, finde ich seinen Einsatz sinnvoll. Der Test allein sollte aber nicht ausschlaggebend für die Diagnose sein – mit anderen Worten: Nicht die App sollte die Diagnose stellen, sondern immer noch der Arzt unter Verwertung des Ergebnisses aus der App (neben weiteren Kriterien).
Frau, 24 Jahre
Horror! Ohne menschlichen Kontakt und menschliche Wahrnehmung ist eine Diagnose nicht möglich. Der Mensch ist zu komplex.
Frau, 41 Jahre
Kann ich dieser Diagnose trauen?
Mann, 38 Jahre
Ich würde es als Spielerei abtun, mich aber in den nächsten Tagen noch besser beobachten. Wahrscheinlich würde ich nach weiteren Diagnosemitteln fragen.
Frau, 48 Jahre
Ich kann mir vorstellen, dass das möglich ist.
Frau, 59 Jahre
Ich würde die Diagnose respektieren, aber nicht vollumfänglich akzeptieren können.
Mann, 50 Jahre
So oder ähnlich wird es kommen.
Person, 70 Jahre