Projekt
Der Mensch und seine Eigenschaften können durch neue Technologien ersetzt, unterstützt oder verändert werden. Schon heute gibt es Kontaktlinsen mit eingebauter Zoom-Funktion, Hirnschrittmacher mit Auswirkungen auf die Persönlichkeit, eine „Genschere“, die irgendwann unser Erbgut optimieren soll, und Kriegsroboter, die für uns das Töten übernehmen könnten. Solche technischen Möglichkeiten werfen Fragen für unser Leben und Zusammenleben auf:
- Verändert sich unser Bild vom Menschen? Von dem was er kann, darf und sollte?
- Bleibt der Mensch das Mass aller Dinge, oder verschwimmen die Grenzen zwischen ihm und den Maschinen?
- Was gewinnt der Mensch, zum Beispiel an Lebensqualität und Selbstbestimmung im Alter?
- Wo liegen Risiken, auch für gesellschaftliche Werte wie Toleranz und Solidarität?
Erste Meinungen dazu hören Sie in unserem Film, der für uns von den Künstlerinnen Kathrin Yvonne Bigler und Rahel Bucher gemacht wurde.
Auch Ihre Meinung interessiert uns. Sie können hier anonym einen Online-Fragebogen ausfüllen. Die Antworten werden dann von Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen diskutiert. Und zwar direkt mit dem Publikum an unterschiedlichen Orten in der Schweiz: Auf ins Gespräch!
Das Projekt beruht auf einer Zusammenarbeit zwischen dem Collegium Helveticum (Prof. Gerd Folkers), der Paulus Akademie (Susanne Brauer, PhD) und der Stiftung Science et Cité (Pia Viviani, Projektleitung). Finanziert wird „Mensch nach Mass” vom Agora-Programm des Schweizerischen Nationalfonds, der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW und der Akademien der Wissenschaften Schweiz.
„Mensch nach Mass" wird von einer Expertengruppe begleitet, bestehend aus Sibylle Ackermann (Akademien der Wissenschaften Schweiz), Dr. Barbara Bleisch (SRF, Sternstunde Philosophie), Mathis Brauchbar (advocacy AG) und Dr. Jan Lucht (scienceindustries).