Projekt

In den Bereichen Life Sciences, Gesundheit und Medizin machen Forschung und Entwicklung rasante Fortschritte. Vor allem werden laufend Daten über uns produziert, gesammelt, gebündelt und verwertet. Nicht nur zu wissenschaftlichen Zwecken. Neue Möglichkeiten, wie der Mensch vermessen und in Daten gegossen werden kann, werfen delikate Fragen auf, die sowohl das Individuum als auch die Gesellschaft betreffen. Und die Spielregeln einer Gesellschaft, in der die Technik zunehmend unseren Alltag unterstützt und durchdringt, sind noch weitgehend ungeklärt.

In einer ersten Phase werden mit dem Hörstück, dem Fragebogens und Aktionen im digitalen wie öffentlichen Raum Meinungen aus der Bevölkerung eingeholt.

Diese werden in einer zweiten Phase von Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen diskutiert. Und zwar direkt mit dem Publikum an unterschiedlichen Orten in der Schweiz: Auf ins Gespräch!

Das Projekt beruht auf einer Zusammenarbeit zwischen dem Collegium Helveticum (Prof. Gerd Folkers), der Paulus-Akademie Zürich
(Dr. Susanne Brauer) und der Stiftung Science et Cité (Pia Viviani, Projektleitung). Das Meinungsbarometer wird zusammen mit den beiden Künstlerinnen Kathrin Yvonne Bigler und Rahel Bucher umgesetzt. Finanziert wird „Mensch nach Mass” vom Agora-Programm des Schweizerischen Nationalfonds, der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW und der Akademien der Wissenschaften Schweiz.

„Mensch nach Mass" wird von einer Expertengruppe begleitet, bestehend aus Sibylle Ackermann (Akademien der Wissenschaften Schweiz), Barbara Bleisch (SRF, Sternstunde Philosophie), Mathis Brauchbar (advocacy AG) und Dr. Jan Lucht (scienceindustries).

Juli 2015, Fragebogen online

Es interessiert mich wenig, was nach meinem Tod mit meinen Daten geschieht.

— Männlich, 65 Jahre

Eine deutliche Mehrheit der Befragten würde einem Gentest am eigenen Kind zustimmen um Behinderungen oder Erbkrankheiten abzuklären.

— Aus den Fragebogen im Juli 2015

Für meine Vorstellung einer "Ehe" oder Beziehung (um die Frage relevanter zu gestalten) setzt Vertrauen usw. eine Form von Freiheit voraus - das ermöglicht ein Chip wohl eher nicht.

— Männlich, 35 Jahre
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