Hintergrund

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Was ist personalisierte Gesundheit?

Die sogenannten «Life Sciences» entwickeln sich rasant. Immer schneller werden immer grössere Datenmengen produziert: Daten zu unseren Genen, unserem Gesundheitsverhalten, unseren Krankheiten. Diese Daten stehen bei der personalisierten Gesundheit im Vordergrund. Mit Hilfe der Informationstechnologien werden sie analysiert und interpretiert. Das Ziel ist es, mit Hilfe dieser Daten Therapien anbieten zu können, die auf jeden Patienten oder ganz bestimmte Patientengruppen zugschnitten sind.

Durch Genanalysen können auch Hinweise auf die genetische Veranlagung für bestimmte Krankheiten gefunden werden. Deshalb erhofft man sich von personalisierter Gesundheit auch Fortschritte in der Prävention. Personalisierte Gesundheit geht also über die personalisierte Medizin hinaus.

Personalisierte Gesundheit ist nicht nur Zukunftsmusik, sie wird bereits heute angewendet – zum Beispiel bei Krebserkrankungen. Bei diesen wird oft untersucht, welche Genvarianten vorliegen, und je nach Befund wird eine unterschiedliche Therapie angewendet.

Viele Fragen sind aber noch offen und müssen geklärt werden: Welche Daten braucht es für die Forschung? Wer stellt sie zur Verfügung? Wer bewahrt sie auf und wer darf sie nutzen? Welche grundsätzlichen gesellschaftlichen Veränderungen kommen auf uns zu?

Weitere Hintergrundinformation zu personalisierter Gesundheit finden Sie auf unserem Themenportal.

Ein Test sagt voraus, dass Sie mit grosser Wahrscheinlichkeit in den nächsten 10 Jahren an Alzheimer erkranken werden. Sie haben eingewilligt, dieses Resultat zu erfahren. Verändert das Wissen Ihre Lebenspläne?

Nein – wenn ich nichts daran ändern kann, weshalb sollte ich mein Leben ändern? Ich weiss, dass mein Leben begrenzt ist. Wenn es eine Therapieform gäbe, die hilft und für deren Wirkung ich mein Leben ändern müsste, dann vielleicht ja.

— Mann, 71 Jahre

Ja, weil ich anders damit umgehen könnte und Vorbereitungen treffen würde.

— Frau, 43 Jahre

Ja, ich würde vermutlich ab sofort und sehr oft an meinen Denkfähigkeiten zweifeln. Ich würde mir weniger zutrauen.

— Frau, 49 Jahre
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